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Wer aufhört, besser sein zu wollen, hat aufgehört, gut zu sein. (O. Cromwell)

Wettkampfberichte

Let’s get dirty!
TriTeam Pöttsching beim Wildsau Dirt Run - Wettkampfbericht von Nicole Eberth 
  
Laut Veranstalter ist „der Wild Sau Dirt Run ein Gelände-Hindernislauf der besonderen Art - mit Sicherheit der härteste Lauf seiner Art in Österreich und er zählt zu den härtesten in ganz Europa!!

Die Strecke unterteilt sich in zwei grundsätzlich verschiedene Streckenteile; in einen Hindernisteil, welcher unmittelbar im Start/Ziel Bereich ist, und einen Geländeteil, welcher teilweise über schlechte Forstwege, aber meistens querfeldein und durch kleine und große Schluchten führt.

Die Streckenlänge für den Hauptbewerb liegt bei ca. 10km (kann durchaus etwas länger sein, je nach Streckenführung und Geländegegebenheit). Und wird in zwei Runden absolviert. (Start - Hindernisse – Gelände – Hindernisse – Gelände – Hindernisse - Ziel).“

Soweit so gut... das war mal die offizielle Version ;-) Jetzt kommt die Kurzbeschreibung aus „Wildsau-Sicht“

Wildsau Dirt Run – 10h:
Haftungsausschluss unterschreiben + Führerscheinnummer bekannt geben... Alarm Nr. 1!!!! Das war das erste Mal dass ich mir gedacht habe „irgendwas is da heut anders als normal“

Wildsau Dirt Run – 11h:
Racebriefing von einem Mann im Perchtenoutfit der die „Athleten-Schweinderl“ darauf hingewiesen hat dass bitte alle mit einem Herzschrittmacher doch nicht teilnehmen sollen weil sie die Stromschläge vielleicht nicht überleben werden... Alarm Nr. 2

Wildsau Dirt Run – 12h:
Start!!!! Die Tri Team Pöttsching Wildschweine Senta Brunthaler, Andrea Hahn, Lisi Wagner, Niki Eberth (mit der GoPro Outdoor Cam bewaffnet), Hansi Hahn, Andi Lichtenwörther und Karl Bauer sind bereit! Andi und ich haben mal nachgerechnet wie lang wir für gemütliche 10km im Normalfall brauchen und haben sicherheitshalber noch 45min für die Hindernisse + Höhenmeter zusätzlich eingeplant – wenn’s nach uns geht wären wir also so in ca. 1:45h fertig mit dem Spaß ;-)

Wildsau Dirt Run – 1. Runde:
Start > ca. 5min durch den Wald laufen > Hindernisse (über Baumstämme klettern, auf Hendlleitern raufkrabbeln, über Mauern klettern, durch Schlammlacken robben, zwischen Elektrodrähten tanzen, über mit Holzstämmen beladene LKWs klettern, in den Misthaufen springen, über eine rutschige Rampe laufen, durch LKW Reifen kriechen, über einen Reifenberg wandern,...) > Berglauf, Schluchtenwanderungen, Arschberg, Schluchtenwanderung, Berglauf und dann gleich nochmal durch die Hindernisse.... Juhuuu die 1. Runde ist vorbei! Blick auf die Uhr: 13:40h Alarm Nr.3 ;-) Niki: „Du Andi i glaub wir schaffen das doch net in 1:45h – hoffentlich bleiben wir unter 4h“. Noch dazu hat ein Läufer neben mir gemeint „Oiso i weiß net wie das gehen soll – wir haben nach der ersten Runde schon 7,8km... I mein wennst des hochrechnest san des dann doch a bissal mehr als 10km...“ Alarm Nr. 4

Wildsau Dirt Run – 2. Runde:
Jetzt war jedem klar > das wird heut noch ein „sau“langer Tag... nochmal Berglauf, nochmal Schluchtenwandern, nochmal Arschberg,...
Am Wegesrand lagen zu diesem Zeitpunkt schon die ersten fix fertigen Wildschweine herum und versuchten ihre Krämpfe in Griff zu bekommen.
Ein Teilnehmer fands in der Schlucht zwischen den Felsen, Gatsch und Wasser auch weit nicht mehr so lustig wie ich und hat mich dann aufgefordert doch bitte an ihm vorbei zu gehen weil „nachdem du des noch lustig findest hast offensichtlich noch mehr Kraft als ich – und die Luft zum reden geht dir auch nie aus oder?“.
Ein letztes Mal noch durch die Hindernisse und dann haben wir es geschafft > Ziel!!! Nach insgesamt 3:23h – ca. 17km und 1.500 Höhenmeter war der Wildsau Dirt Run auch schon wieder Geschichte!

Wildsau Dirt Run – Tag danach:
Kann ein Oberschenkelmuskel explodieren bzw. wie lang wird’s dauern bis er es tut? ;-)

Fazit: Der Wildsau Dirt Run ist ein absolut geniales Event und nach einer harten Triathlon-Saison genau der richtige Abschluss-Wettkampf um sich auf eine Trainingspause zu freuen ;-)


Langdistanz - Podersdorf 2012 - ein Bericht von Barbara Germershausen


Podo Langdistanz

Ich hab mich schon im Oktober 2011 für die LD angemeldet – mit dem Vorsatz endlich mal eine ideale Trainingsvorbereitung v.a ohne Verletzungen, Operationen oder ähnliches zu schaffen.
Tja … wäre mir ja fast gelungen, wenn nicht statt Verletzungen jede Menge Dienstreisen mit Jetlegs einer idealen Trainingsvorbereitung etwas im Wege gestanden hätten.
Aber wen hindert soetwas bei einer LD an den Start zu gehen – mich sicher nicht J
Nach einer Meetingwoche nehm ich mir sogar den Freitag frei – hab ich bei einem Bewerb in der Nähe noch nie gemacht, aber ein wenig sollte man ja doch in Ruhe zusammenpacken um nichts zu vergessen.
Die Wettervorhersage für Samstag: wieder mal ziemlich warm – viel Sonne, aber der Sturm dürfte heuer wohl auf sich Warten lassen – daher auch wieder Neoverbot. Da bin wohl ich eine der Wenigen, die sich darüber freut.
Das Rad checke ich schon am Freitag abend ein.
Samstag morgen - check des Rades, aufpumpen, einrichten der Wechselzone – passt.
Um den ‚Gehern‘ aus dem Weg zu gehen stelle ich mich heuer ganz Links hin – im nachhinein betrachtet wohl etwas zu weit links, aber ich bekomme absolut nichts von Wanderern mit – dafür schwimme ich wohl einen ziemlichen Umweg und trotz weniger Starter in meiner Umgebung wird mir gleich nach 5 Armzügen die Schwimmbrille runtergerissen  – mit der Zeit von 1:25 bin ich absolut nicht zufrieden – so schlecht hätte ich mich nicht gefühlt.
Auf der neuen Radstrecke müssen wir Langdistanzler in die Menge der Halbdistanzler ‚einfädeln‘.  Die HDler rasen an mir vorbei – aber nur nicht stressen lassen, die haben auch nur 90km zu radeln J. Die neue Strecke ist recht kurzweilig, und die ersten Runden vergehen sehr schnell, v.a. auch, weil noch viel los ist, was natürlich von Runde zu Runde weniger wird. Sechs Runden runterzählen ist für den Kopf aber auch nicht einfach – trotz der kurzweiligen Radrunde.
Trotz kurzem Stop hinter den Büschen bin ich sogar fast 10 Minuten am Rad schneller als im Vorjahr – und das bei meiner nicht vorhandenen Radperformance
J
Somit bleiben mir noch mehr als 5h für den Marathon um unter der Zeit von 2011 zu bleiben – ob sich das ausgehen wird – es ist warm … und Hitze mag ich beim Laufen gar nicht … und wird wohl auch bis zu meiner Zielankunft recht warm bleiben. Die ersten zwei Laufrunden vergehen recht schnell, in der dritten habe ich einen kleinen Mentalen Einbruch und es wird hart … v.a. draussen in der Hölle … noch einmal hier her – eigentlich mag ich nicht mehr L
Dann die Letzte Runde – jetzt beginne ich wirklich zu rechnen, es kann sich ausgehen … und auf den letzten 5km kommen mir noch einige Läufer und Läuferinnen entgegen, die ich eigentlich vor mir gedacht hatte. Beim letzten km ist es klar – eine neue Bestzeit geht sich aus, auch wenn diesmal nur um ein paar Minuten – mit 12:50:14 bin ich im Ziel J

Leithaman - Wettkampfbericht von Karin Tengler



Wie an jedem letzten Samstag im August war es auch heuer wieder soweit, einer der härtesten Wettkämpfe – zumindest hier in der Umgebung – wollte ausgetragen werden: der LEITHAMAN. Das ultimative Rennen findet zur Gänze im (fast) ausgetrockneten Flussbett der Leitha statt. Die Strecken, die es zu bewältigen gibt, sind einmal harte 5 km laufenderweise über Stock und Stein, auf Dämme rauf und runter nach Zillingdorf, dann radelnderweise über Selbiges wieder zurück! Man kann den Bewerb alleine oder als Staffel absolvieren.
Wie schon in den Jahren zuvor, teilte ich mir den Wettkampf mit meinem Mann. Kurz vor dem Bewerb entschieden wir uns für die passende Strategie, wer denn heuer laufen darf und wer das Mountainbike über die Steine quält. Da uns die Leitha heuer ziemlich trocken vorkam, fiel die Entscheidung auf das Laufgeschick meines Mannes und mein Bike durfte mit mir den Ritt über die Steine wagen. (Jetzt haben wir Gleichstand, in den letzten 6 Jahren durfte jeder dreimal radeln und dreimal laufen!)
Um 16 Uhr ging’s los. Es war sehr heiß und schwül und das Leithabett sehr tief, sodass es für die Läufer wie auch für die Biker sehr kräfteraubend war. Ich wartete inzwischen in der Wechselzone – Sprüche klopfend und aufgeregt wie immer – in Zillingdorf auf meinen Mann.
Plötzlich sah ich ihn schon Damm hinauf – Damm hinunter – durch die Leitha und die letzten paar Meter den Damm ein letztes Mal hinauf. Abgeklatscht und los ging’s. Voller Elan schnappte ich mein Bike und ratterte den Damm wieder runter zurück ins Leithabett. Ziemlich lange Zeit fuhr ich echt motiviert, um die Dame, die 2 min. Vorsprung hatte, einzuholen. Aber dann hörte ich in meinem Inneren die Stimme: Spinne ich? Warum tu ich mir jedes Jahr diese Qual wieder an? Doch dann war sie vor mir die Bikerin, die ich einholen wollte und die Motivation war wieder da! Schnurstracks fuhr ich auf sie zu und überholte sie. Leider ging das nur solange gut, bis die großen Steine kamen, wo man das Rad tragen musste. Da kämpfte sie ihren Rang zurück. Ich gab nicht auf und kämpfte bis zum Schluss, musste mich dann aber im Zielsprint genau an der Ziellinie (auch blöd!) geschlagen geben! Das Ergebnis war dann der 4. Platz (noch blöder!)
Danach wurde aber trotzdem gefeiert! Der nächste Leithaman kommt bestimmt und dann wird zurückgeschlagen!
Leithaman 2010 - gibt leider noch keine aktuellen  Fotos! :-(


"Earl of Pearl" - Wettkampfbericht von Andrea Glatz


Am Sonntag nahmen Lisa und ich als inzwischen schon bekannte Abordnung des Tri Team Pöttsching am 5.Bewerb des open water cups teil. Hier ein persönlicher Bericht vom Wettkampf, der für mich völlig anders ablief als alle anderen davor.
Zu schwimmen waren 2 Runden á 2,5km.
Es begann damit, daß ich seltsamerweise wenig motiviert war für den Bewerb, aber ich hoffte zu wissen was ich zu tun habe, wenn ich im Wasser bin.
Die Veranstalter hatten die gute Idee zwischen den Staatsmeisterschaften und dem Earl of Pearl die Siegerehrung hineinzuquetschen, wir standen 20 Minuten eingeschwommen und startbereit im Wasser herum.
Beim Start selber bin ich selten schlecht weggekommen, was mich dazu angereizt hat anschließend zu schwimmen, was das Zeug hält. Ich hab gruppenweise Schwimmer überholt und fühlte mich einen Moment lang kurz davor, die Weltherrschaft zu übernehmen! ;-) Hab mich dann aber nach etwa 2km besonnen daß ich das Tempo unmöglich durchhalten kann und mich hinter einem guten Wasserschatten eingeschliffen. In der zweiten Runde wurde mir langweilig beim hinten-nach-schwimmen und ich beschloß ein Überholmanöver, das ungewollt einen vorzeitigen 2km Zielsprint einleitete. Es wurde richtig spannnend und  vor allem zäh. Das letzte Stück kam von ich weiß nicht woher ein weiters Grüppchen Schwimmer, jeder schien alles zu geben und das Ziel doch keinen Meter näher zu rücken. 2 Schwimmer mußte ich ziehen lassen, den Rest hatte ich hinter mir.
Es reichte für Platz 6 in der Zeit von 1:23:41.
Lisa hat im Ziel schon auf mich gewartet und mit einer unglaublichen Zeit von 1:20:21 um nur 2,5 Sekunden haarscharf den 3.Platz verpaßt.
Somit konnten wir uns in der Endwertung des 1. Austrian Open Water Cup in unserer Klasse den 4.Platz (Lisa) und 5.Platz (Andrea) sichern und freuen uns schon auf nächstes Jahr, wo voraussichtlich in jedem Bundesland ein open water Bewerb stattfinden wird.


Mühlviertel 8000 - Wettkampfbericht  von Marion Weinguni


Die Idee, mit 8er-Teams das Mühlviertel zu durchqueren ist genial! Die Ausführung/Umsetzung war es leider nicht!

Zu meinem Abschnitt:
Naiv und blauäugig wie ich bin, dachte ich mir eigentlich, dass "Nordic Hiking" eine Wanderung ist. Man musste ja auch einen Rucksack am Rücken und Walkingstöcke in den Händen tragen. Dass dieser Abschnitt aber eigentlich ein Berglauf mit Erschwernissen ist, wurde mir klar, als mich der erste Läufer nach 1 Minute überholte ;). Also Berglauf. Auch ok. Die Stöcke sind halt hinderlich. Der Rucksack war mir leider zu groß und schlackerte beim Laufen (speziell bergab) an meinem Rücken, was zu blauen Flecken und Abschürfungen führte. Meine Ellenbogen kollidierten gefühlte 700 Mal mit den 2 Plastikflaschen a 1,5 Liter Wasser, welche man im Rucksack transportieren musste, aber leider nicht öffnen durfte. Dafür quälte man sich in der Mittagshitze den Berg hinauf, um am Gipfel zu erfahren, dass es keine Labe gibt!! Umso schrecklicher zu wissen, dass man ja eigentlich Wasser bei sich trägt welches man nicht trinken darf..... Verlaufen hab ich mich auch - zum Glück aber maximal für 1 Minute und da will ich lieber meinen Orientierungssinn als die Markierungen verantwortlich machen.

Zum Bewerb allgemein:
War ja schon nicht ganz leicht die Wechselzone zu finden. Infos = Null. Helfer = Null.
Zum Glück habe ich dort dann den vorletzten Rucksack ergattert - davon hatte der Veranstalter zu wenige (keine Ahnung, wie sie dann improvisiert haben). Die Übergaben vom Chip haben trotz Platzmangel ganz gut funktioniert. Das war aber auch schon alles.
Enttäuschend in Summe für das Startgeld von 360 EUR (= 45 pro Person): mangelhafte Organisation, fehlende Information, zu wenige Laben, Chaos am Start und im Ziel, noch immer keine Ergebnisliste, keine Splitzeiten der 8 Bewerbe!!! (wozu dann einen Chip? Man hätte uns auch einen Plüschelefanten mitgeben können) und die Mischung mit dem Volksfest in Freistadt (wo die Dirtrunner ins Festzelt einlaufen mussten) halte ich ebenfalls für fragwürdig und unattraktiv (weil laut, lärmend, stinkend und unpassend - von der schrecklichen Humtata-Musi ganz abgesehen). Dafür bekam man einen Kräutertee, einen Lebkuchen, 3 Wafferln und ein Baumwoll-T-Shirt (natürlich zu groß – wie meistens für uns Frauen) – na ja – also Preis/Leistung sollte man also bei diesem Bewerb nicht hinterfragen.
Soweit ich von meinen Teammitgliedern hörte, teilen sie meine Eindrücke – speziell die mangelnde Organisation und Professionalität.

Nun denn – als Teamerlebnis sicherlich eine feine Sache, „Kinderkrankheiten“ bei einem neuen Bewerb sind auch verständlich, aber ob ich mir eine Wiederholung antue steht noch in den Sternen – da gibt es wirklich nettere Bewerbe!





Wettkampfbericht  vom Marathon Swim  am Zürichsee, 26,4km am 5. August 2012, von Andrea Glatz  

Insgesamt 48 Einzelstarter und 25 Staffeln aus 17 Nationen trafen sich in aller Früh  im Schloßbadi in Rapperswil um sich und ihre Begleitboote startklar zu machen. Von Nervosität und Anspannung war erstaunlich wenig zu spüren und auch der Start war eher ein gemäßigtes Wegschwimmen. In den ersten Kilometern suchte und fand nach und nach jedes Begleitboot seinen Schwimmer. Auch Karl paddelte bald neben mir mit Lisa an Bord, und gemeinsam nahmen wir Kurs auf Zürich.
Der Wetterbericht sagte für den späten Nachmittag mögliche Gewitter voraus, und mit dieser Information im Hinterkopf schwammen 109 Teilnehmer los ins Ungewisse.

Die ersten 7km waren relativ leicht zu bewältigen, kaum Strömung und ruhige Wasseroberfläche, dann wurde es zunehmend turbulenter und anstrengend.
Bis km14  hatte ich gegen die Stömungen und Wellen anzukämpfen, was mir mehr Kraft kostete als ich „geplant“ hatte.
In Meilen, etwa der Hälfte der Strecke löste Lisi die Lisa im  Kanu ab während ich mich wassertretend bemühte meine halbstündliche Verpflegung runter zu bekommen. Es war für die Schwimmer verboten, sich während des Wettkampfes am Boot anzuhalten oder an Land zu gehen.
In sicherer Begleitung ging es vorbei an der Fähre und ein paar größeren Passagierschiffen, das Wasser wurde wieder gnädiger oder ich gewöhnte mich dran, jedenfalls tat ich mir wieder etwas leichter. Ich war froh, daß es mir körperlich bis auf normale Ermüdungserscheinungen gut ging und versuchte neben dem Schwimmen die tolle Atmosphäre und Umgebung im und um den Zürichsee zu genießen.

Während des ganzen Wettkampfes habe ich es sehr geschätzt super Betreuer buchstäblich an meiner Seite zu haben, die sich ums ganze wichtige Drumherum wie Kurs halten, meine Verpflegung und Pausen kümmerten, sodaß ich mich voll aufs Schwimmen konzentrieren konnte.
Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, abgesehen von einem kurzen Regenschauer waren die vorhergesagten Gewitter in eine andere Richtung gezogen und großteils lachte die Sonne vom Himmel. 

Die Entfernungen waren schwer einzuschätzen bzw. zu glauben. Das Ziel war schon in Sichtweite und es waren doch noch gute 2 Stunden zu schwimmen.
Mit motivierenden Botschaften auf eine Tafel geschrieben hielt mich mein Team das letzte Stück gut bei Laune und ich erreichte nach 9:30 das Ziel im Strandbad Tiefenbrunnen in Zürich, glücklich und fertig zugleich.
Da der Neoprenanzug als Schwimmhilfe gilt gab es getrennte Wertungsklassen mit und ohne Neo und zusätzlich Altersklassen unter und ab 40Jahren. In meiner Kategorie belegte ich den 1.Platz.
Ich bin stolz als einzige Österreicherin und fürs Tri Team Pöttsching beim Marathon Schwimmen in der Schweiz teilgenommen zu haben. 

Hier gibt's die Fotos!

Wettkampfbericht vom Citycrosstriathlon Zwettl von Niki Eberth:


900m Schwimmen – 30,9km Mountainbiken (3 Runden á 10,3km) – 9km Laufen (2 Runden á 4,5km)... d.h. von der Distanz her prinzipiell „eigentlich“ sehr gut machbar!


Doch das Ganze wurde viel viel härter als die 3 TriTeam Pöttsching Athleten (Karl Bauer, Andreas Lichtenwörther und Niki Eberth) sich das so vorgestellt hatten. Der Kamp hatte erfrischende 17,2°C Wassertemperatur, die Mountainbike-Strecke wurde aufgrund einer Anrainerbeschwerde in der Nacht auf Sonntag noch einmal komplett verändert (4 Runden statt 3 Runden dafür einige Höhenmeter mehr) und an wirkliches Laufen war auf der Laufstrecke nicht zu denken. Insgesamt galt es 1.234 Höhenmeter zu bewältigen. 

Bereits auf der ersten Radrunde wurde klar, dass man nicht gemütlich im Sattel sitzen bleiben, sondern dass man sein MTB teilweise nur mehr den steilen Waldweg hinaufschieben kann. Nach 4 Runden biken und ziemlich am Ende der Kräfte gings dann noch auf die extrem selektive Laufstrecke. Die Teilnehmer mussten zu Beginn die Uferböschung des Kamps erklimmen, dann den Kamp durchqueren, über eine behelfsmäßige Brücke balancieren, über bzw. unter umgefallene Bäume klettern und zu guter Letzt noch die ganzen hinaufgelaufenen Höhenmeter durch den Wald wieder herunterlaufen bzw. rutschen. Der Laufstrecke führt Großteils durch Wald und Wiesen - ein flaches Stück Weg suchten die Athleten vergeblich.

Dieser Bewerb ist sicherlich eine Herausforderung für alle Triathleten, denen ein klassischer Triathlon nicht anstrengend genug ist!

Karl Bauer kam als Erster nach 3:48:12,44 ins Ziel gefolgt von Andreas Lichtenwörther 3:54:56.35 und Nicole Eberth 4:23:35.39 (2. Platz in der AK)! 
Hier geht's zu den Fotos!

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