Let’s get dirty!
Laut Veranstalter ist „der Wild Sau Dirt Run ein Gelände-Hindernislauf der besonderen Art
- mit Sicherheit der härteste Lauf seiner Art in Österreich und er zählt zu den
härtesten in ganz Europa!!
Die Strecke unterteilt sich in zwei grundsätzlich verschiedene Streckenteile; in
einen Hindernisteil, welcher unmittelbar im Start/Ziel Bereich ist, und einen
Geländeteil, welcher teilweise über schlechte Forstwege, aber meistens querfeldein
und durch kleine und große Schluchten führt.
Die Streckenlänge für den Hauptbewerb liegt bei ca. 10km (kann durchaus etwas
länger sein, je nach Streckenführung und Geländegegebenheit). Und wird in zwei
Runden absolviert. (Start - Hindernisse – Gelände – Hindernisse – Gelände –
Hindernisse - Ziel).“
Soweit so gut... das war mal die
offizielle Version ;-) Jetzt kommt die Kurzbeschreibung aus „Wildsau-Sicht“
Wildsau Dirt Run – 10h:
Haftungsausschluss unterschreiben + Führerscheinnummer
bekannt geben... Alarm Nr. 1!!!! Das
war das erste Mal dass ich mir gedacht habe „irgendwas is da heut anders als
normal“
Wildsau Dirt Run – 11h:
Racebriefing von einem Mann im Perchtenoutfit der die
„Athleten-Schweinderl“ darauf hingewiesen hat dass bitte alle mit einem
Herzschrittmacher doch nicht teilnehmen sollen weil sie die Stromschläge
vielleicht nicht überleben werden... Alarm
Nr. 2
Wildsau Dirt Run – 12h:
Start!!!! Die Tri Team Pöttsching Wildschweine Senta
Brunthaler, Andrea Hahn, Lisi Wagner, Niki Eberth (mit der GoPro Outdoor Cam
bewaffnet), Hansi Hahn, Andi Lichtenwörther und Karl Bauer sind bereit! Andi
und ich haben mal nachgerechnet wie lang wir für gemütliche 10km im Normalfall
brauchen und haben sicherheitshalber noch 45min für die Hindernisse +
Höhenmeter zusätzlich eingeplant – wenn’s nach uns geht wären wir also so in ca.
1:45h fertig mit dem Spaß ;-)
Wildsau Dirt Run – 1. Runde:
Start > ca. 5min durch den Wald laufen > Hindernisse
(über Baumstämme klettern, auf Hendlleitern raufkrabbeln, über Mauern klettern,
durch Schlammlacken robben, zwischen Elektrodrähten tanzen, über mit
Holzstämmen beladene LKWs klettern, in den Misthaufen springen, über eine
rutschige Rampe laufen, durch LKW Reifen kriechen, über einen Reifenberg
wandern,...) > Berglauf, Schluchtenwanderungen, Arschberg,
Schluchtenwanderung, Berglauf und dann gleich nochmal durch die Hindernisse....
Juhuuu die 1. Runde ist vorbei! Blick auf die Uhr: 13:40h Alarm Nr.3 ;-) Niki: „Du Andi i glaub wir schaffen das doch net in
1:45h – hoffentlich bleiben wir unter 4h“. Noch dazu hat ein Läufer neben mir
gemeint „Oiso i weiß net wie das gehen soll – wir haben nach der ersten Runde
schon 7,8km... I mein wennst des hochrechnest san des dann doch a bissal mehr
als 10km...“ Alarm Nr. 4
Wildsau Dirt Run – 2. Runde:
Jetzt war jedem klar > das wird heut noch ein „sau“langer
Tag... nochmal Berglauf, nochmal Schluchtenwandern, nochmal Arschberg,...
Am Wegesrand lagen zu diesem Zeitpunkt schon die ersten fix
fertigen Wildschweine herum und versuchten ihre Krämpfe in Griff zu bekommen.
Ein Teilnehmer fands in der Schlucht zwischen den Felsen,
Gatsch und Wasser auch weit nicht mehr so lustig wie ich und hat mich dann
aufgefordert doch bitte an ihm vorbei zu gehen weil „nachdem du des noch lustig
findest hast offensichtlich noch mehr Kraft als ich – und die Luft zum reden
geht dir auch nie aus oder?“.
Ein letztes Mal noch durch die Hindernisse und dann haben
wir es geschafft > Ziel!!! Nach insgesamt 3:23h – ca. 17km und 1.500
Höhenmeter war der Wildsau Dirt Run auch schon wieder Geschichte!
Wildsau Dirt Run – Tag danach:
Kann ein Oberschenkelmuskel explodieren bzw. wie lang wird’s
dauern bis er es tut? ;-)
Fazit: Der Wildsau Dirt Run ist ein absolut geniales
Event und nach einer harten Triathlon-Saison genau der richtige
Abschluss-Wettkampf um sich auf eine Trainingspause zu freuen ;-)
Die Strecke unterteilt sich in zwei grundsätzlich verschiedene Streckenteile; in einen Hindernisteil, welcher unmittelbar im Start/Ziel Bereich ist, und einen Geländeteil, welcher teilweise über schlechte Forstwege, aber meistens querfeldein und durch kleine und große Schluchten führt.
Die Streckenlänge für den Hauptbewerb liegt bei ca. 10km (kann durchaus etwas länger sein, je nach Streckenführung und Geländegegebenheit). Und wird in zwei Runden absolviert. (Start - Hindernisse – Gelände – Hindernisse – Gelände – Hindernisse - Ziel).“
Langdistanz - Podersdorf 2012 - ein Bericht von Barbara Germershausen
Podo Langdistanz
Ich hab mich schon im Oktober 2011 für die
LD angemeldet – mit dem Vorsatz endlich mal eine ideale Trainingsvorbereitung
v.a ohne Verletzungen, Operationen oder ähnliches zu schaffen.
Tja … wäre mir ja fast gelungen, wenn nicht
statt Verletzungen jede Menge Dienstreisen mit Jetlegs einer idealen
Trainingsvorbereitung etwas im Wege gestanden hätten.
Aber wen hindert soetwas bei einer LD an
den Start zu gehen – mich sicher nicht J
Nach einer Meetingwoche nehm ich mir sogar
den Freitag frei – hab ich bei einem Bewerb in der Nähe noch nie gemacht, aber
ein wenig sollte man ja doch in Ruhe zusammenpacken um nichts zu vergessen.
Die Wettervorhersage für Samstag: wieder
mal ziemlich warm – viel Sonne, aber der Sturm dürfte heuer wohl auf sich Warten
lassen – daher auch wieder Neoverbot. Da bin wohl ich eine der Wenigen, die
sich darüber freut.
Das Rad checke ich schon am Freitag abend ein.
Das Rad checke ich schon am Freitag abend ein.
Samstag morgen - check des Rades,
aufpumpen, einrichten der Wechselzone – passt.
Um den ‚Gehern‘ aus dem Weg zu gehen stelle
ich mich heuer ganz Links hin – im nachhinein betrachtet wohl etwas zu weit
links, aber ich bekomme absolut nichts von Wanderern mit – dafür schwimme ich
wohl einen ziemlichen Umweg und trotz weniger Starter in meiner Umgebung wird
mir gleich nach 5 Armzügen die Schwimmbrille runtergerissen – mit der Zeit von 1:25 bin ich absolut nicht
zufrieden – so schlecht hätte ich mich nicht gefühlt.
Auf der neuen Radstrecke müssen wir
Langdistanzler in die Menge der Halbdistanzler ‚einfädeln‘. Die HDler rasen an mir vorbei – aber nur
nicht stressen lassen, die haben auch nur 90km zu radeln J. Die neue Strecke ist recht kurzweilig, und die ersten Runden
vergehen sehr schnell, v.a. auch, weil noch viel los ist, was natürlich von
Runde zu Runde weniger wird. Sechs Runden runterzählen ist für den Kopf aber
auch nicht einfach – trotz der kurzweiligen Radrunde.
Trotz kurzem Stop hinter den Büschen bin ich sogar fast 10 Minuten am Rad schneller als im Vorjahr – und das bei meiner nicht vorhandenen Radperformance J
Trotz kurzem Stop hinter den Büschen bin ich sogar fast 10 Minuten am Rad schneller als im Vorjahr – und das bei meiner nicht vorhandenen Radperformance J
Somit bleiben mir noch mehr als 5h für den
Marathon um unter der Zeit von 2011 zu bleiben – ob sich das ausgehen wird – es
ist warm … und Hitze mag ich beim Laufen gar nicht … und wird wohl auch bis zu
meiner Zielankunft recht warm bleiben. Die ersten zwei Laufrunden vergehen
recht schnell, in der dritten habe ich einen kleinen Mentalen Einbruch und es
wird hart … v.a. draussen in der Hölle … noch einmal hier her – eigentlich mag
ich nicht mehr L
Dann die Letzte Runde – jetzt beginne ich
wirklich zu rechnen, es kann sich ausgehen … und auf den letzten 5km kommen mir
noch einige Läufer und Läuferinnen entgegen, die ich eigentlich vor mir gedacht
hatte. Beim letzten km ist es klar – eine neue Bestzeit geht sich aus, auch
wenn diesmal nur um ein paar Minuten – mit 12:50:14 bin ich im Ziel J
Leithaman - Wettkampfbericht von Karin Tengler
Wie an jedem letzten Samstag
im August war es auch heuer wieder soweit, einer der härtesten Wettkämpfe –
zumindest hier in der Umgebung – wollte ausgetragen werden: der LEITHAMAN. Das
ultimative Rennen findet zur Gänze im (fast) ausgetrockneten Flussbett der
Leitha statt. Die Strecken, die es zu bewältigen gibt, sind einmal harte 5 km
laufenderweise über Stock und Stein, auf Dämme rauf und runter nach
Zillingdorf, dann radelnderweise über Selbiges wieder zurück! Man kann den
Bewerb alleine oder als Staffel absolvieren.
Wie schon in den Jahren
zuvor, teilte ich mir den Wettkampf mit meinem Mann. Kurz vor dem Bewerb
entschieden wir uns für die passende Strategie, wer denn heuer laufen darf und
wer das Mountainbike über die Steine quält. Da uns die Leitha heuer ziemlich
trocken vorkam, fiel die Entscheidung auf das Laufgeschick meines Mannes und
mein Bike durfte mit mir den Ritt über die Steine wagen. (Jetzt haben wir
Gleichstand, in den letzten 6 Jahren durfte jeder dreimal radeln und dreimal
laufen!)
Um 16 Uhr ging’s los. Es war
sehr heiß und schwül und das Leithabett sehr tief, sodass es für die Läufer wie
auch für die Biker sehr kräfteraubend war. Ich wartete inzwischen in der
Wechselzone – Sprüche klopfend und aufgeregt wie immer – in Zillingdorf auf
meinen Mann.
Plötzlich sah ich ihn schon
Damm hinauf – Damm hinunter – durch die Leitha und die letzten paar Meter den
Damm ein letztes Mal hinauf. Abgeklatscht und los ging’s. Voller Elan schnappte
ich mein Bike und ratterte den Damm wieder runter zurück ins Leithabett.
Ziemlich lange Zeit fuhr ich echt motiviert, um die Dame, die 2 min. Vorsprung
hatte, einzuholen. Aber dann hörte ich in meinem Inneren die Stimme: Spinne
ich? Warum tu ich mir jedes Jahr diese Qual wieder an? Doch dann war sie vor
mir die Bikerin, die ich einholen wollte und die Motivation war wieder da!
Schnurstracks fuhr ich auf sie zu und überholte sie. Leider ging das nur
solange gut, bis die großen Steine kamen, wo man das Rad tragen musste. Da
kämpfte sie ihren Rang zurück. Ich gab nicht auf und kämpfte bis zum Schluss,
musste mich dann aber im Zielsprint genau an der Ziellinie (auch blöd!)
geschlagen geben! Das Ergebnis war dann der 4. Platz (noch blöder!)
Danach wurde aber trotzdem
gefeiert! Der nächste Leithaman kommt bestimmt und dann wird zurückgeschlagen!
Leithaman 2010 - gibt leider noch keine aktuellen Fotos! :-( |
"Earl of Pearl" - Wettkampfbericht von Andrea Glatz
Am Sonntag nahmen Lisa und ich als inzwischen schon bekannte Abordnung des Tri Team Pöttsching am 5.Bewerb des open water cups teil. Hier ein persönlicher Bericht vom Wettkampf, der für mich völlig anders ablief als alle anderen davor.
Zu schwimmen waren 2 Runden á 2,5km.
Es begann damit, daß ich seltsamerweise wenig motiviert war für den Bewerb, aber ich hoffte zu wissen was ich zu tun habe, wenn ich im Wasser bin.
Die Veranstalter hatten die gute Idee zwischen den Staatsmeisterschaften und dem Earl of Pearl die Siegerehrung hineinzuquetschen, wir standen 20 Minuten eingeschwommen und startbereit im Wasser herum.
Beim Start selber bin ich selten schlecht weggekommen, was mich dazu angereizt hat anschließend zu schwimmen, was das Zeug hält. Ich hab gruppenweise Schwimmer überholt und fühlte mich einen Moment lang kurz davor, die Weltherrschaft zu übernehmen! ;-) Hab mich dann aber nach etwa 2km besonnen daß ich das Tempo unmöglich durchhalten kann und mich hinter einem guten Wasserschatten eingeschliffen. In der zweiten Runde wurde mir langweilig beim hinten-nach-schwimmen und ich beschloß ein Überholmanöver, das ungewollt einen vorzeitigen 2km Zielsprint einleitete. Es wurde richtig spannnend und vor allem zäh. Das letzte Stück kam von ich weiß nicht woher ein weiters Grüppchen Schwimmer, jeder schien alles zu geben und das Ziel doch keinen Meter näher zu rücken. 2 Schwimmer mußte ich ziehen lassen, den Rest hatte ich hinter mir.
Es reichte für Platz 6 in der Zeit von 1:23:41.
Lisa hat im Ziel schon auf mich gewartet und mit einer unglaublichen Zeit von 1:20:21 um nur 2,5 Sekunden haarscharf den 3.Platz verpaßt.
Somit konnten wir uns in der Endwertung des 1. Austrian Open Water Cup in unserer Klasse den 4.Platz (Lisa) und 5.Platz (Andrea) sichern und freuen uns schon auf nächstes Jahr, wo voraussichtlich in jedem Bundesland ein open water Bewerb stattfinden wird.
Die Idee, mit 8er-Teams das Mühlviertel zu durchqueren ist genial! Die Ausführung/Umsetzung war es leider nicht!
Zu meinem Abschnitt:
Naiv und blauäugig wie ich bin, dachte ich mir eigentlich, dass "Nordic Hiking" eine Wanderung ist. Man musste ja auch einen Rucksack am Rücken und Walkingstöcke in den Händen tragen. Dass dieser Abschnitt aber eigentlich ein Berglauf mit Erschwernissen ist, wurde mir klar, als mich der erste Läufer nach 1 Minute überholte ;). Also Berglauf. Auch ok. Die Stöcke sind halt hinderlich. Der Rucksack war mir leider zu groß und schlackerte beim Laufen (speziell bergab) an meinem Rücken, was zu blauen Flecken und Abschürfungen führte. Meine Ellenbogen kollidierten gefühlte 700 Mal mit den 2 Plastikflaschen a 1,5 Liter Wasser, welche man im Rucksack transportieren musste, aber leider nicht öffnen durfte. Dafür quälte man sich in der Mittagshitze den Berg hinauf, um am Gipfel zu erfahren, dass es keine Labe gibt!! Umso schrecklicher zu wissen, dass man ja eigentlich Wasser bei sich trägt welches man nicht trinken darf..... Verlaufen hab ich mich auch - zum Glück aber maximal für 1 Minute und da will ich lieber meinen Orientierungssinn als die Markierungen verantwortlich machen.
Naiv und blauäugig wie ich bin, dachte ich mir eigentlich, dass "Nordic Hiking" eine Wanderung ist. Man musste ja auch einen Rucksack am Rücken und Walkingstöcke in den Händen tragen. Dass dieser Abschnitt aber eigentlich ein Berglauf mit Erschwernissen ist, wurde mir klar, als mich der erste Läufer nach 1 Minute überholte ;). Also Berglauf. Auch ok. Die Stöcke sind halt hinderlich. Der Rucksack war mir leider zu groß und schlackerte beim Laufen (speziell bergab) an meinem Rücken, was zu blauen Flecken und Abschürfungen führte. Meine Ellenbogen kollidierten gefühlte 700 Mal mit den 2 Plastikflaschen a 1,5 Liter Wasser, welche man im Rucksack transportieren musste, aber leider nicht öffnen durfte. Dafür quälte man sich in der Mittagshitze den Berg hinauf, um am Gipfel zu erfahren, dass es keine Labe gibt!! Umso schrecklicher zu wissen, dass man ja eigentlich Wasser bei sich trägt welches man nicht trinken darf..... Verlaufen hab ich mich auch - zum Glück aber maximal für 1 Minute und da will ich lieber meinen Orientierungssinn als die Markierungen verantwortlich machen.
Zum Bewerb allgemein:
War ja schon nicht ganz leicht die Wechselzone zu finden. Infos = Null. Helfer = Null.
War ja schon nicht ganz leicht die Wechselzone zu finden. Infos = Null. Helfer = Null.
Zum Glück habe ich dort dann den vorletzten Rucksack ergattert - davon hatte der Veranstalter zu wenige (keine Ahnung, wie sie dann improvisiert haben). Die Übergaben vom Chip haben trotz Platzmangel ganz gut funktioniert. Das war aber auch schon alles.
Enttäuschend in Summe für das Startgeld von 360 EUR (= 45 pro Person): mangelhafte Organisation, fehlende Information, zu wenige Laben, Chaos am Start und im Ziel, noch immer keine Ergebnisliste, keine Splitzeiten der 8 Bewerbe!!! (wozu dann einen Chip? Man hätte uns auch einen Plüschelefanten mitgeben können) und die Mischung mit dem Volksfest in Freistadt (wo die Dirtrunner ins Festzelt einlaufen mussten) halte ich ebenfalls für fragwürdig und unattraktiv (weil laut, lärmend, stinkend und unpassend - von der schrecklichen Humtata-Musi ganz abgesehen). Dafür bekam man einen Kräutertee, einen Lebkuchen, 3 Wafferln und ein Baumwoll-T-Shirt (natürlich zu groß – wie meistens für uns Frauen) – na ja – also Preis/Leistung sollte man also bei diesem Bewerb nicht hinterfragen.
Soweit ich von meinen Teammitgliedern hörte, teilen sie meine Eindrücke – speziell die mangelnde Organisation und Professionalität.
Nun denn – als Teamerlebnis sicherlich eine feine Sache, „Kinderkrankheiten“ bei einem neuen Bewerb sind auch verständlich, aber ob ich mir eine Wiederholung antue steht noch in den Sternen – da gibt es wirklich nettere Bewerbe!
Wettkampfbericht vom Marathon Swim am Zürichsee, 26,4km am 5. August 2012, von Andrea Glatz
Insgesamt 48 Einzelstarter und 25 Staffeln
aus 17 Nationen trafen sich in aller Früh im Schloßbadi in Rapperswil um sich und ihre
Begleitboote startklar zu machen. Von Nervosität und Anspannung war erstaunlich
wenig zu spüren und auch der Start war eher ein gemäßigtes Wegschwimmen. In den
ersten Kilometern suchte und fand nach und nach jedes Begleitboot seinen
Schwimmer. Auch Karl paddelte bald neben mir mit Lisa an Bord, und gemeinsam
nahmen wir Kurs auf Zürich.
Der Wetterbericht sagte für den späten
Nachmittag mögliche Gewitter voraus, und mit dieser Information im Hinterkopf
schwammen 109 Teilnehmer los ins Ungewisse.
Die ersten 7km waren relativ leicht zu
bewältigen, kaum Strömung und ruhige Wasseroberfläche, dann wurde es zunehmend
turbulenter und anstrengend.
Bis km14 hatte ich gegen die Stömungen und Wellen
anzukämpfen, was mir mehr Kraft kostete als ich „geplant“ hatte.
In Meilen, etwa der Hälfte der Strecke löste
Lisi die Lisa im Kanu ab während ich
mich wassertretend bemühte meine halbstündliche Verpflegung runter zu bekommen.
Es war für die Schwimmer verboten, sich während des Wettkampfes am Boot
anzuhalten oder an Land zu gehen.
In sicherer Begleitung ging es vorbei an der
Fähre und ein paar größeren Passagierschiffen, das Wasser wurde wieder gnädiger
oder ich gewöhnte mich dran, jedenfalls tat ich mir wieder etwas leichter. Ich
war froh, daß es mir körperlich bis auf normale Ermüdungserscheinungen gut ging
und versuchte neben dem Schwimmen die tolle Atmosphäre und Umgebung im und um
den Zürichsee zu genießen.
Während des ganzen Wettkampfes habe ich es
sehr geschätzt super Betreuer buchstäblich an meiner Seite zu haben, die sich
ums ganze wichtige Drumherum wie Kurs halten, meine Verpflegung und Pausen
kümmerten, sodaß ich mich voll aufs Schwimmen konzentrieren konnte.
Wir hatten großes Glück mit dem Wetter,
abgesehen von einem kurzen Regenschauer waren die vorhergesagten Gewitter in
eine andere Richtung gezogen und großteils lachte die Sonne vom Himmel.
Die Entfernungen waren schwer einzuschätzen
bzw. zu glauben. Das Ziel war schon in Sichtweite und es waren doch noch gute 2
Stunden zu schwimmen.
Mit motivierenden Botschaften auf eine Tafel
geschrieben hielt mich mein Team das letzte Stück gut bei Laune und ich
erreichte nach 9:30 das Ziel im Strandbad Tiefenbrunnen in Zürich, glücklich
und fertig zugleich.
Da der Neoprenanzug als Schwimmhilfe gilt gab
es getrennte Wertungsklassen mit und ohne Neo und zusätzlich Altersklassen
unter und ab 40Jahren. In meiner Kategorie belegte ich den 1.Platz.
Ich bin stolz als einzige Österreicherin und
fürs Tri Team Pöttsching beim Marathon Schwimmen in der Schweiz teilgenommen zu
haben.
Hier gibt's die Fotos!
Hier gibt's die Fotos!
Wettkampfbericht vom Citycrosstriathlon Zwettl von Niki Eberth:
900m Schwimmen – 30,9km Mountainbiken (3 Runden á 10,3km) –
9km Laufen (2 Runden á 4,5km)... d.h. von der Distanz her prinzipiell „eigentlich“
sehr gut machbar!
Bereits auf der ersten Radrunde wurde klar, dass man nicht
gemütlich im Sattel sitzen bleiben, sondern dass man sein MTB teilweise nur
mehr den steilen Waldweg hinaufschieben kann. Nach 4 Runden biken und ziemlich
am Ende der Kräfte gings dann noch auf die extrem selektive Laufstrecke. Die
Teilnehmer mussten zu Beginn die Uferböschung des Kamps erklimmen, dann den
Kamp durchqueren, über eine behelfsmäßige Brücke balancieren, über bzw. unter
umgefallene Bäume klettern und zu guter Letzt noch die ganzen hinaufgelaufenen
Höhenmeter durch den Wald wieder herunterlaufen bzw. rutschen. Der Laufstrecke
führt Großteils durch Wald und Wiesen - ein flaches Stück Weg suchten die
Athleten vergeblich.
Dieser Bewerb ist sicherlich eine Herausforderung für alle
Triathleten, denen ein klassischer Triathlon nicht anstrengend genug ist!
Hier geht's zu den Fotos!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen