Aktive oder passive Regeneration nach Saisonende?
In der
Übergangsphase werden die Voraussetzungen für einen neuen Trainingszyklus auf
höherem Niveau geschaffen. Nach dem langen Trainingsjahr mit zahlreichen
Wettkämpfen sind verschiedenste Systeme des Organismus erschöpft. Trainingsreize
können nicht mehr verarbeitet werden und dem Risiko, langwierige Verletzungen
hervorzurufen oder gar in ein Übertraining zu schlittern, ist Tür und Tor
geöffnet.
In erster
Linie benötigt unser aktiver und passiver Bewegungsapparat eine ausreichende
Erholungsphase. Die Muskulatur, unser aktiver Bewegungsapparat, ist nach
unzähligen Trainingseinheiten erschöpft und diverse Mikroverletzungen in der
Zellstruktur (Muskelkater, Fasereinrisse u dgl.) haben Spuren hinterlassen, die
gar nicht bewusst wahrgenommen werden.
Auch der passive
Bewegungsapparat (Knochen, Sehnen, Bänder) kann bei einem unausgeglichenen
Verhältnis zwischen Trainingsbelastung und Regenerationszeiten Schaden
erleiden. Die erhöhte Dicke des Knochenmaterials bei Leistungssportlern, die
sich nach jahrelangem Training aufgebaut hat, benötigt viele Mineralstoffe, die
eventuell bei Dauerbelastung während der Saison nur eingeschränkt zur Verfügung
stehen. Dieses Defizit muss während der Übergangsphase kompensiert werden.
Ähnliches gilt für den Sehnen- und Bandapparat.
Auch
unser Hormonsystem, das auf das monatelanges Training kombiniert mit
beruflichen und familiären Herausforderungen mit vermehrter Produktion von
Stresshormonen reagiert, benötigt eine Erholungsphase, ansonsten könnte das
Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen werden.
Weiters
ist zu erwähnen, dass es auch für die psychische Leistungsbereitschaft
für die neue Saison unumgänglich ist, einige Wochen das Trainingspensum zu reduzieren,
um Energie aus mehr gemeinsamer Zeit mit Familie und Freunden zu schöpfen.
Aus
diesen Überlegungen ergeben sich folgende konkrete Richtlinien bei der
Gestaltung der Übergangsphase:
1.) Die Dauer beträgt bei Sportlern, die sich ein Jahr auf die
Wettkämpfsaison vorbereitet haben vier Wochen - bei kürzerer Vorbereitungszeit
entsprechend weniger. Die ersten beiden Wochen dienen der völligen Regeneration
und sehen nur sporadisches Sporttreiben vor. In den letzten Wochen sollte man
das Training wieder aufnehmen, allerdings der Umfang sollte sich lediglich im
Bereich von 25 bis 35 Prozent des Trainingspensums der Vorbereitungsphase
bewegen und hohe Intensitäten sollten vermieden werden.
2.) Die Trainingsinhalte sollten abwechslungsreich gestaltet werden.
Alternativsportarten (Ballspiele, Bergtouren, MTB, Inline-Skaten,…) sollten am
Programm stehen. Die Übergangsperiode sollte genutzt werden, um neues
auszuprobieren, um neue koordinative Reize zu setzen. Dazu bieten sich auch
neue Technikübungen (z.B. aus dem Bereich des Lauf ABCs) und
Stabilisationsübungen an.
3.) Im Bereich der Ernährung, heißt es natürlich aufgrund des
reduzierten Energiebedarfs auch Kalorienzufuhr entsprechend zu drosseln und vor
allem auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, um die Regenerationsprozesse zu
beschleunigen. Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass der Körperfettanteil
während der Übergangsphase zunimmt, was eventuell sogar ein Schutzmechanismus
vor Erkältungen im Herbst sein kann.
Unumgänglich
für dir Leistungsoptimierung in der kommenden Saison ist es natürlich, mittels
Laktatdiagnostik die Pulswerte für die verschiedenen Trainingsbereiche zu
aktualisieren.
Quelle: www.sportcoach.de
Partnerfreundlich trainieren
"Für jede Triathletin hängt der Erfolg oder Misserfolg beim Triathlon davon ab, inwieweit es gelingt, das umfangreiche Training in den Alltag zu integrieren; und zwar so, dass sich der zeitliche Aufwand vertreten lässt. Lange Anfahrtswege zum Training erschweren die Bedingungen enorm. Dagegen sollte jede Athletin in ihrem Umfeld eingehend prüfen, ob sie nicht den einen oder anderen Tipp nutzen kann:
- Täglich mit dem Rad zum Dienst fahren.
- In der Mittagspause schwimmen oder laufen.
- Einen Weg zum Dienst mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Mitfahrgelegenheit nutzen, Rückweg laufen.
- Während langer Laufeinheiten sich von Familienmitgliedern am Rad begleiten lassen.
- Gemeinsame Besuche im Freibad."
Dr. Marlies Penker |
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